In Memoriam Royal Empire

-  Er war einfach wunderbar  -

Ein Pferd auf unerwartete Weise zu verlieren ist immer besonders schlimm. Bis heute vergeht fast kein Tag, an dem ich nicht für einen Moment an dieses wundervolle Pferd zurückdenke. Natürlich ist die Liebe, die man für den Partner/in und Familie hat, eine ganz andere Ebene als die zu den Vierbeinern. Jedoch haben meine Hunde und Pferde einen sehr hohen Stellenwert in meinem Leben. Man lebt, arbeitet und erfreut sich mit- und aneinander…

Royal Empire erwarb ich 3½-jährig angeritten in Schleswig-Holstein. Er hatte eine beeindruckende Aura. Royal Empire, ein Sohn des Rohdiamant, mütterlicherseits auf Furioso II – Manolete xx gezogen, war ein 176cm großer, imposanter Oldenburger Rapphengst mit aktivem Hinterbein und hervorragendem Schritt. Dressurpferdeprüfungen gewannen er mit hohen Noten in Serie. Eine Doktorarbeit war es allerdings, Royal Empire die fliegenden Wechsel beizubringen. 8-jährig gewann er mit 8,0 seine erste M*-Dressur, weitere folgten mit Wertnoten bis 8,2. Er war auf Intermediaire I-Niveau, als alles über Nacht vorbei war.

Seit 2007 sind nun einige Jahre vergangen und es sind inzwischen die schönen Erinnerungen an Royal Empire, die Vorherrschen. Es ist ähnlich wie bei den Menschen, die einem im Leben begegnen. Es gibt jene, denen man keinen Gedanken nachhängt, wenn sie außer Sichtweite geraten und es gibt jene, die einem für immer im Herz und Gedächtnis bleiben.
Der tragische Tod von Royal Empire hat mir eine noch tiefere Wertschätzung meiner Pferde gegeben. Er hinterließ mit seinem viel zu frühen Tod einen großen Riss in meinem Herz.

Er bleibt in wertvoller Erinnerung.